Theater Didiart – Vertreibung von Gerta Schnirch

02.04.2025 19:00 Uhr

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©Theater Didiart, Prag

Theater nach Katerina Tucková über die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei zwischen 1945 und 1947, 19 Uhr Diskussion mit der Autorin, im Rahmen des deutsch-tschechischen Kulturfestivals "So macht man Frühling"

Das Mädchen Gerta wächst in der zweisprachigen Familie Schnirch im mährischen Brünn auf. Die Mutter ist Tschechin, der Vater ist Deutscher und wie der Bruder ein Anhänger Hitlers. Mit der Errichtung des deutschen Protektorats 1938 zerfällt die Familie wie die Gesellschaft in einen tschechischen und einen deutschen Teil. Die Mutter stirbt und Gerta wird vom eigenen Vater schwanger.

Wie tausende Deutsche wird die junge Frau nach dem Krieg zum Staatsfeind erklärt, ausgebürgert, und in der Nacht vom 30. zum 31. Mai 1945 im sogenannten "Brünner Todesmarsch" vertrieben. Gerta und ihre Tochter überleben mit anderen deutschen Frauen bei der Zwangsarbeit auf dem Land. Jahre später kehren sie in die fremde Heimatstadt zurück und leben, als Deutsche stigmatisiert, am Rande der kommunistischen Gesellschaft in der Tschechoslowakei.

In ihrem Roman erzählt Katerina Tucková das Schicksal dieser Frauen und spricht schmerzhafte Fragen von Schuld, Rache und Vergebung zwischen Tschechen und Deutschen an. Die Autorin beschreibt an einem Einzelschicksal die Geschichte der Deutschen und Tschechen von der unabhängigen tschechischen Republik über zwei Diktaturen bis in die postkommunistische Zeit.

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