08.10.2024 20:00 Uhr

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Jazz

Unter den Jazzstädten ist New York noch immer unangefochten. Eine Stadt, wo der spieltechnische Schliff, den sich junge Jazzmusiker angelernt haben, sich einbrennt und zu Erfahrung wird, zum integralen Bestandteil ihrer musikalischen Imagination. Bis in die Gegenwart hält auch Janning Trumann ein Ensemble aufrecht, das ihn mit der Zeit verbindet, als er nach dem Studium in Hamburg und Köln sein musikalisches Kapital in New York veredelte. Im Herbst 2024, fünf Jahre nach "Be Here, Gone and Nowhere", dem Debütalbum des Quartets, wird "Divide the Zero" erscheinen. Es ist das bereits dritte Album, mit dem Trumann sein New York Quartet neu kalibriert.

Zur New Yorker Erfahrung zählt auch die Entschlossenheit, neue Wege zu beschreiten. So hat Trumann in der aktuellen Ausgabe seines New York Quartetts die Statik neben dem Bass von Drew Gress und dem impulsiven Schlagzeugspiel von Jochen Rueckert neu definiert und den Platz, den bisher der Vibraphonist Dierk Peters innehat, mit der aufstrebenden Saxofonistin Caroline Davis besetzt. Die Abwesenheit eines Harmonieinstruments unterstreicht das Gleichgewicht zwischen den einzelnen Instrumentalstimmen und erfordert – wenn nicht Determinanten wie Melodie, Harmonie, Rhythmus aufgegeben werden sollen – eine zugleich offenere und filigranere Form des Zusammenspiels, in der die vier Protagonist:innen sehr konzentriert aufeinander reagieren müssen.

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