11.09.2024 20:00 Uhr

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Werke von Coleman, Elgar und Say, Violoncello: Julia Hagen, Dirigentin: Nil Venditti

Mit Musik über den Zustand der Welt nachdenken und zugleich Hoffnung formulieren: dies eint die Komponistin und die Komponisten dieses Programms, für das mit Julia Hagen und Nil Venditti (Foto) zwei Ausnahmemusikerinnen zu Gast sind. "Umoja" – in der afrikanischen Bantu-Sprache Swahili das Wort für "Einheit" – inspirierte Valerie Coleman als eine "Melodie, die schon immer da war", zu einer Erkundung von "Freiheit und Einheit". Das Projekt Black Music Matters brachte die unter anderem zur "Classical Woman of the Year 2020" gekürte Amerikanerin 2021 erstmals mit der Deutschen Kammer­philharmonie zusammen.

Nun trifft ihre Hymne für eine bessere Welt auf ein Werk, das aus den Schrecken der jüngeren Vergangenheit Kraft für einen utopischen Entwurf findet: Die türkischen September-Pogrome von 1955, die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg waren für Fazil Say Basis seiner 5. Sinfonie, deren Finale "Tree of Life" er all denen widmet, die das Leben lieben. Edward Elgar stürzte das Grauen des 1. Weltkriegs in ein Verstummen, aus dem er nur noch einmal herausfand. In seinem Cellokonzert bündelte er all die angestaute Kraft und schrieb ein Werk des Abschieds, das unter die Haut geht.

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