Bremer Philharmoniker – Licht
16.06.2024 11:00 Uhr
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©Caspar Sessler
Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 2 c-Moll ("Auferstehungssinfonie") mit dem Rundfunkchor Berlin, Alt: Valentina Kutzarova, Sopran: Sarah-Jane Brandon, Dirigent: Marko Letonja
Mahlers zweite Symphonie ist gigantisch – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Wagners "Tristan und Isolde" sei eine Haydn-Symphonie dagegen, witzelte der Dirigent Hans von Bülow, nachdem er den ersten Entwurf zu diesem Werk gehört hatte. Deren Vollendung sollte er allerdings nicht mehr erleben, denn erst auf Bülows Begräbnis kam dem jungen Mahler in Hamburg wie ein Geistesblitz die rettende Idee zur Vollendung seiner sogenannten "Auferstehungssinfonie": eine Sinfonie als musikalisches Mysterium zwischen Tod und Auferstehung mit riesigem Orchester, zusätzlichem Fernorchester, Chor und Gesangssolistinnen.
Mahler fährt hier einen gigantischen Apparat auf und entfesselt ein Szenario, das von infernalischem Chaos bis hin zu himmlischer Apotheose reicht. Die Wirkung ist unbeschreiblich, eine erlösende Katharsis, ein musikalisches Erweckungserlebnis, wie man es nicht oft erleben dürfte.In Kalender eintragen