Philharmonisches Konzert: Trost

20.11.2023 19:30 Uhr

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©Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor

Giuseppe Verdis "Messa da Requiem" mit den Bremer Philharmonikern, dem Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und Solisten, Dirigent: Hansjörg Albrecht

Es ist eines der bekanntesten und am häufigsten aufgeführten Werke der symphonischen Chorliteratur: das Requiem von Giuseppe Verdi. Für manche ist es seine "schönste Oper", für einige wenige eine Ansammlung von "Schülerhaftigkeiten, Abgeschmacktheiten und Hässlichkeiten". So urteilte zumindest zu Verdis Zeiten der Dirigent und Wagner-Verehrer Hans von Bülow über dieses gewaltige Werk. Der Wiener Kritikerpapst Eduard Hanslick schlug indes mildere Töne an: "Der Italiener hat doch ein gutes Recht zu fragen, ob er denn mit dem lieben Gott nicht Italienisch reden dürfe?" Und das hat kaum jemand eindringlicher getan als Verdi.

Ein Körnchen Wahrheit steckt in dem Bonmot von Verdis "schönster Oper" gewiss drin: Die musikalische Dramaturgie dieses Werkes gereicht jeder Oper zur Ehre. Kaum jemals wurden die Schrecken des Jüngsten Gerichts imposanter in Töne gesetzt, kaum jemals hat die Tröstung der Hinterbliebenen einen ergreifenderen Klang gehabt. Und ganz am Ende blitzt ganz dezent dann doch noch so etwas wie ein Hauch von Erlösung auf. Ende gut, alles gut.

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