Herr Klee und Herr Feld

20.11.2023 20:00 Uhr

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©Ilja Kagan

Komödie in drei Akten von Anke Apelt und Michel Bergmann, anschl. Gespräch

Die Haushälterin kündigt und so müssen sich die Brüder Kleefeld, wohnhaft in einer Villa im Frankfurter Westend, nach einem Ersatz für die gute Frau Stöcklein umsehen. Es bewirbt sich Zamira, die die Herzen der älteren Herren bald mit Klugheit und jugendlichem Charme erobert. Moritz ist emeritierter Professor für Psychologie, sein Bruder Alfred ist etwas jünger und hat einst in Dracula-Filmen mitgewirkt. Das Leben könnte einfach und schön sein, wäre Zamira nicht ausgerechnet Palästinenserin. Bei allem Interesse für diese Frau werden die beiden immer wieder von der konfliktreichen Gegenwart und ihre eigenen bewegten Vergangenheit eingeholt: Reflexionen ihres Lebens, Identität und ihre unterschiedliche Sicht auf ihre Gemeinsamkeiten werden zu einer täglichen Herausforderung.

Mit dem Schicksal des Brüderpaars Kleefeld beschließt Michel Bergmann seine meisterhafte, humorvolle Trilogie über jüdisches Leben im Deutschland der Nachkriegszeit. Er wurde 1945 als Kind jüdischer Eltern in einem Internierungslager in der Schweiz geboren. Nach einigen Jahren in Paris zogen die Eltern nach Frankfurt am Main. Im Anschluss an eine Ausbildung bei der Frankfurter Rundschau wurde Bergmann freier Journalist. Er entdeckte seine Liebe zum Film und arbeitet seither als Autor, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Die ersten beiden Romane "Der Teilacher" und "Machloikes" sind die ersten beiden Romane dieser Trilogie.

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