Philharmonisches Konzert: Liebe

24.09.2023 11:00 Uhr

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©Caspar Sessler

Werke von Tschaikowsky, Fauré, Wagner und Ravel mit den Bremer Philharmonikern, Dirigent: Marko Letonja, Sprecher: Erich Roßbander

Mit der Liebe ist das so eine Sache: Einerseits ist sie das Schönste der Welt, der Himmel auf Erden, die Erfüllung aller Sehnsüchte. Andererseits ist sie nicht selten kompliziert, manchmal auch anstrengend und zuweilen auch tödlich – vor allem auf der Bühne. Davon kann manch theatrales Liebespaar ein Lied singen, Tristan und Isolde etwa tun dies nicht nur im übertragenen Sinne. Richard Wagner hat ihnen einen ganzen Bühnenabend gewidmet und unsterbliche Musik dafür komponiert.

Eine echte Rarität ist Gabriel Faurés Schauspielmusik zu Pelléas und Mélisande. Am tragischen Ende ihrer Liebe konnte Fauré freilich nichts ändern, da hatte sich Maurice Maeterlinck, der Autor des dem Stück zu Grunde liegenden Dramas, in der anspruchsvollen Sprache des Fin-de-Siècle ganz an die als Vorlage dienende Sage gehalten. Auch die Liebe von Romeo und Julia geht am Ende bekanntermaßen nicht gut aus, was man unschwer Tschaikowskys Musik entnehmen kann. Einzig Daphnis und Chloé von Maurice Ravel gehen aus den ewig gleichen Verstrickungen von Politik, Intrigen und Gefühlen nicht nur gestärkt hervor – sondern auch lebendig!

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